Konzertbericht aus Neuruppin
am 10. Mai 2003

Am 10.05.03 lud die Bitburger Brauerei wieder zur Rocknacht mit den Puhdys und anderen Bands. Zuerst gebührt Bitburger ein großer Dank, denn nur durch gutes Sponsoring war ein Kartenpreis von 10 Euro möglich. Somit war das Erscheinen zu dem Event weniger eine Frage des Geldes.

Rechtzeitiges Erscheinen sicherte wie immer die besten Plätze. Für Stimmung zwischendurch sorgten DJ?s mit aus dem Radio bekannten Hits. Aus Zeitgründen konnte Hans die Geige nur wenige Lieder spielen, was schade war, denn auch er hat seine Fangemeinde. Fortress aus Neuruppin lieferten eine sehr gute Show mit vielen alten und neuen Hits. The Clogs begeisterten vor allem mit fantasiereichen Kostümen.

Danach waren Karat an der Reihe. Eine gute Mischung aus alten Hits und Titeln des neuen Albums brachten das Publikum zum Mitsingen und Tanzen. Nach seinen schweren gesundheitlichen Problemen ist Herbert Dreilich schon wieder oben auf. Bleibt ihm zu wünschen,dass die Musik ihm weiterhin Kraft und Freude am Leben beschert und er noch lange den Applaus der Fans hören kann.

Dann endlich, nach 22Uhr – wegen technischer Probleme ein wenig verspätet – kamen die Puhdys an die Reihe. Alles begann, wie schon seit einigen Jahren, mit dem „Lieben Gott“ aber zum Glück blieb das nicht so. Wegen der neuen CD wurde natürlich auch das Programm umgestellt und so waren auch Titel wie „Als ich fortging“, „über sieben Brücken“ und eine weitere Version von „Wasser und Wein“ zu hören. Auch die Flutlieder, die ja schon seit einiger Zeit Teil des Programms sind, kamen wieder zur Aufführung. Besonders schön: das Medley aus verschiedenen, in der DDR bekannten Titeln, das einen guten überblick über die damals beliebte Musik gibt. Leider sang Maschine und nicht Klaus „TV-Show“. Vielleicht kann man Klaus ja doch noch einmal rumkriegen, diesen Teil selbst zu singen. Quaster glänzte mit einer Försteruniform und konnte in der Zugabe als „Letzter Kunde“ wirklich überzeugen. „Das Buch“ gehört aber weiterhin genauso zum Repertoire wie „Die Boote der Jugend“, „Lebenszeit“ und „Alt wie ein Baum“. Bei Konzerten kommen also die Fans der alten Hits genauso auf ihre Kosten, wie die Anhänger der neuen Titel. Alles in allem sahen wir am 10. Mai gut gelaunte Puhdys, die immer noch Spaß an ihrer Musik haben. Das viele Proben hat sich gelohnt: auch die neuen Titel kamen ohne Pannen und sehr harmonisch rüber.

Also: es lohnt sich, mal wieder ein Konzert zu besuchen. Vielleicht schon am 17.Mai in Fürstenwalde.